• Laia Sanz

    Mein Vater war ganz vernarrt in das Rennfahren, also begann ich schon in frühen Jahren mit dem Motorradfahren! Besonders liebte er den Trial-Sport und fuhr viel Trial, genau wie mein älterer Bruder. Ich wuchs also mit Bikes um mich herum auf und so fing alles an. Die beiden fuhren die ganze Zeit und als ich alt genug war, begann auch ich, mit ihnen zu fahren.

    BESCHEIDENE ANFÄNGE

    Sobald ich etwas älter war, war es ganz normal für mich, in einer von Männern dominierten Welt aufzuwachsen. Alle meine Freunde waren Jungs und ich fühlte mich wie einer von ihnen. Wenn wir gemeinsam fuhren oder einfach nur abhingen, fügte ich mich gut ein. Dann fing ich mit dem Rennfahren an und hatte anfangs viel Spaß dabei, meine Freunde zu besiegen. Als ich älter wurde, fühlte sich das aber etwas merkwürdig an, da keine Frau je zuvor solchen Erfolg gehabt hatte.

    Ich denke, dass Trial ein perfekter Einstieg für alle ist, die vorhaben, in irgendeiner Disziplin des Motorrad-Rennsports anzutreten. Man lernt dabei essentielle Fähigkeiten und kann die eigenen Fahrkünste weiterentwickeln – selbst, wenn man schon in einem anderen Sport antritt. Trial lehrt einen Dinge wie Gleichgewicht, Kontrolle und Geduld. Dieser Sport ist mental anspruchsvoll und um Erfolg zu haben, muss man dabei sehr präzise sein und jederzeit konzentriert bleiben. Trial ist sogar für das tägliche Leben hilfreich. Junge Menschen, die eines Tages das Autofahren erlernen sollen, wissen dadurch bereits, wie man mit Kupplung und Gangschaltung umgeht.

    "Trial lehrt einen Dinge wie Gleichgewicht, Kontrolle und Geduld."

    MEINE INSPIRATION

    Als Heranwachsende hatte Jutta Kleinschmidt einen großen Einfluss auf mich. Ich liebte den Motorsport und ganz besonders die Offroad-Disziplinen. Sie war eine großartige, unglaublich erfolgreiche Rennfahrerin. Sie hat die Rallye Dakar sogar in einem Auto gewonnen! Für mich ist sie eine Legende und diente als motivierender Faktor für mich. Ich wollte in ihre Fußstapfen treten und selbst Rennen fahren – aber auf 2 Rädern.

    Momentan verbessern sich die Verhältnisse für Frauen im Offroad-Rennsport enorm. Nicht nur im Trial-Sport, sondern auch im Motocross und Enduro. Als ich mit dem Fahren begann, war ich praktisch die einzige Frau im Starterfeld, während ich heute viele Mädchen auf Trial-Bikes sehe. Das Gleiche passiert auch in allen anderen Disziplinen. Meiner Meinung nach ist das eine gute Entwicklung und Verbände und Marken beginnen, Frauen auch in anderen Sportarten zu unterstützen. Frauen können Sportarten genauso wie Männer ausüben und schlussendlich handelt es sich um einen riesigen Markt. Und um einen mit genug Wachstumspotential, wenn nun auch Mädchen mitmachen. Wie ich aus Erfahrung weiß, ist der Sprung vom Freizeit-Fahren in den Rennsport ein großer.

    "Frauen können Sportarten genauso wie Männer ausüben."

    ICH KANN NICHT SPRINGEN!

    Ich liebe alle Offroad-Disziplinen und in letzter Zeit fahre ich viel Trial und Enduro – man könnte sagen, dass hier meine Leidenschaft liegt. Manchmal fahre ich auch Motocross, aber dabei bin ich eine Niete! In meinem nächsten Leben muss ich lernen, wie man richtig springt! Leider habe ich nicht die Zeit, um mehr Dinge zu tun, weil ich neuerdings auch Autos fahre, deshalb verbringe ich die meiste Zeit mit dem Trial- und Enduro-Fahren.

    Alle meine Bikes bereiten mir große Freude, momentan ist es aber sehr wichtig für mich, wieder Trial-Bewerbe zu fahren. Für mich hat alles im Trial-Sport begonnen, weshalb diese Disziplin einen besonderen Platz in meinem Herzen einnimmt. Es ist schön, wieder in der TrialGP anzutreten. Da werden Erinnerungen wach. Ich freue mich wirklich riesig, wieder in der Weltmeisterschaft dabei zu sein und in diesem Jahr neue Erfahrungen zu machen.

    DAS LEBEN EINER MARKENBOTSCHAFTERIN

    Es war großartig, im Jahr 2020 wieder zu GASGAS zurückzukehren. Und ich bin dankbar dafür, dass mich GASGAS als Markenbotschafterin auserkoren hat. Ich war damals eine der ersten Werksfahrerinnen und fühlte mich geehrt! Es ist extrem cool, dass GASGAS für jeden Sport, den ich liebe, Bikes herstellt und dass ihre Palette jeden Typ von Offroad-Bike enthält, den man sich wünschen kann - Trial, Motocross, Enduro, ja sogar Fahrräder!

    "Ich war damals eine der ersten Werksfahrerinnen und fühlte mich geehrt! Es ist extrem cool, dass GASGAS für jeden Sport, den ich liebe, Bikes herstellt und dass ihre Palette jeden Typ von Offroad-Bike enthält, den man sich wünschen kann"

     

     

     

     

    In meiner Garage stehen alle möglichen Bikes und manchmal habe ich Probleme, mich für eines zu entscheiden! Wenn du das Motorradfahren so liebst wie ich, gibt es keine bessere Marke als GASGAS, die haben alles!

    Es ist schön, dass GASGAS eine so coole Story hat, mit der Verbindung zu Spanien und so! Eine spanische Marke mit einer so reichhaltigen Geschichte im Trial-Rennsport vertreten zu dürfen, ist eine große Ehre.

    Ich fahre schon lange GASGAS und habe damals meine erste Trial-Weltmeisterschaft auch auf GASGAS gewonnen. Als ich in der 125er-Klasse anfing, fuhr jeder GASGAS. Die Bikes waren einfach extrem gut und der Konkurrenz um Welten voraus. Ich gewann auch die spanische Trial-Meisterschaft und schlug dabei alle männlichen Fahrer. Ich besiegte sie alle!

    Heute hat die Marke viel Energie, was ich auch wieder cool finde, da ich auch selbst ein bisschen verrückt bin! Ich bin immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und es ist fantastisch, von einer Marke bei all meinen Vorhaben unterstützt zu werden. GASGAS steht voll hinter mir, und das finde ich super.

    "Es ist schön, dass GASGAS eine so coole Story hat, mit der Verbindung zu Spanien und so! "

    WORUM ES GEHT

    Meine Philosophie ist, Spaß am Fahren zu haben. Aber eines ist auch klar: Wenn ich meinen Helm aufsetze, bin ich Rennfahrerin und will gewinnen!

    Selbst nach all den Jahren bin ich immer noch vernarrt ins Motorradfahren! Das ist mein Job und der ist umwerfend cool. Ich mache das jetzt schon seit vielen Jahren und das Rennfahren bringt mein Blut immer noch in Wallung. Ich liebe es, fast jeden Tag zu fahren. Und die Tatsache, dass ich daraus eine Karriere machen konnte, ist einfach unglaublich. Natürlich kann ich nicht wirklich jeden Tag fahren, aber die Tage, an denen ich fahren kann – Rennen oder Freizeit – sind definitiv meine Lieblingstage!

    Motorräder zu fahren, macht mich glücklich! Manche Elemente meines Jobs wie Verletzungen und das ständige Reisen sind nicht so super, aber wenn ich den Motor meines Bikes starte und losfahre, habe ich nach wenigen Metern wieder ein Lächeln im Gesicht! Seit meinen Anfängen sind viele Jahre vergangen. Ich fühle mich aber immer noch wie ein Kind, nur dass ich heute in aller Welt fahren und antreten kann. Mein Leben ist einfach perfekt und ich bin dankbar dafür, dass ich fürs Fahren auch noch bezahlt werde!

    DIE DINGE SO NEHMEN, WIE SIE KOMMEN

    Meine Zukunftspläne sind nie zu 100 % klar! In diesem Jahr will ich sowohl in der EnduroGP als auch in der TrialGP einen guten Endrang erzielen und hoffe, dass wir im nächsten Jahr solide, fixe Termine haben werden. Eines steht aber fest: Ich werde weiterhin GASGAS-Bikes fahren und dabei jede Menge Spaß haben!